Opern­auffüh­rung am Anna-Sophianeum

Im Gymnasium Anna-Sophianeum wird geheiratet, oder?

Am vergangenen Mittwoch, dem 06.02.2019, führte das Musikforum Niedersachsen eine Bearbeitung der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ mit der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart in der Pausenhalle des Gymnasiums Anna-Sophianeum Schöningen auf. Unter dem Titel „Cherubino mischt sich ein“ oder „Die verflixte Sache mit der Liebe“ von Johann Casimir Eule und Bettina Lell sahen die Schülerinnen und Schüler des 6. und 7. Jahrganges eine Opernaufführung, bei der die ausgebildeten Opernsängerinnen und -sänger live ihre Arien und Rezitative vortrugen. Begleitet wurden sie von Herrn Burkhard Bauche an einem der neu angeschafften Flügel des Gymnasiums.

Zunächst kamen die Schülerinnen und Schüler in die Pausenhalle und wurden von Frau Berit Lobach (Musiklehrerin und Fachobfrau Musik) begrüßt. Nach der Ouvertüre traten die zwei verliebten Paare, Graf Almaviva mit seiner Gräfin Rosina sowie der Diener Figaro mit seiner Susanna, und dazwischen Cherubino auf die Bühne. Dieser teilte den Schülerinnen und Schülern mit, dass sein bester Freund Figaro keine Zeit mehr für ihn hat, seit er mit Susanna zusammen ist, und nun wollen die beiden auch noch heiraten.

Schnell wird ein Plan entworfen und zusammen mit den Schülerinnen und Schülern ein Liebeszauber ausgesprochen, durch den sich der Graf Almaviva in die schöne Susanna verlieben soll. Dadurch, so der Plan, würden sich Figaro und seine Susanna trennen und Figaro hätte wieder Zeit für Cherubino. Doch wie in den meisten Fällen, in denen mit der Liebe gespielt wird, misslingt der Plan. Nach einer Verwechslung der beiden Frauen und durch eine List von Cherubino wird der Liebeszauber aufgehoben und beide Paare, sowohl Graf und Gräfin als auch Figaro und Susanna finden wieder zueinander. Der Hochzeit steht nun also nichts mehr im Wege.

Nach der Aufführung, die in tosendem Applaus endete, bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Fragen an die Sängerinnen und Sänger zu stellen. Hierbei blieb kaum eine Frage offen. Angefangen von der Echtheit der Haare, über den Opernsängerberuf, bis hin zur Probendauer für die Aufführung wurden fast alle Fragen beantwortet. Einzig die Frage, ob eine der Sopranistinnen die „Arie der Königin der Nacht“ aus Mozarts „Zauberflöte“ singen könne, ließ das Ensemble unbeantwortet. Vielleicht aus dem Grund, weil sich die Schülerinnen und Schüler in einer der nächsten Produktionen von „großen Opern für kleine Leute“ des Musikforum Niedersachsen darauf freuen können.