Kategorie: Oberstufe

Blindheit und Gehörlosigkeit im Alltag

Ein soziales Projekt im Seminarfach des 13. Jahrgangs

Wir, Hannah Kars, Samantha Scheibner, Katharina Fricke und Hannah Bornemann, haben gemeinsam mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. sowie dem Gehörlosenverband Niedersachsen e. V. ein soziales Projekt „Blindheit und Gehörlosigkeit im Alltag“ für den 5. Jahrgang des Gymnasiums Anna-Sophianeum durchgeführt. Unser Ziel war es, den Kindern die Lebensrealität von Menschen mit Blindheit oder Gehörlosigkeit näherzubringen und gleichzeitig Empathie, Verständnis und Inklusionsbewusstsein zu fördern.

Zu Beginn begrüßten wir die Klassen 5a und 5c in der Sporthalle und stellten die Themen Blindheit und Gehörlosigkeit allgemein vor. Mit Hilfe selbst erstellter Infoplakate und Materialien erklärten wir grundlegende Aspekte beider Sinnesbeeinträchtigungen. Im Anschluss erzählten die Expertinnen und Experten etwas über ihren jeweiligen Verband und die selbst Betroffenen konnten von ihren Erfahrungen und ihrer Wahrnehmung der Welt berichten, was sehr aufschlussreich war. Danach fand eine Fragerunde an die Gäste statt in der die Schülerinnen und Schüler viele interessierte und reflektierte Fragen stellten. Dies war ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr die Inhalte ihr Interesse geweckt haben.

Nach der Einführung starteten wir den praktischen Teil: den Stationenlauf. Wir teilten die Kinder in vier Gruppen ein, damit jede Gruppe alle Stationen durchlaufen konnte:

Wir bauten einen Hindernisparcours auf, den die Kinder mit Simulationsbrillen und Blindenstöcken durchlaufen sollten. Diese wurden vom Blinden-und Sehbehindertenverband beigesteuert. So konnten die Schülerinnen und Schüler selbst erleben, wie herausfordernd Orientierung ohne Sehvermögen ist und die Alltagserfahrungen von Betroffenen nachempfinden.

An der Station Blindenschrift erklärten wir das Braille-System und ließen die Kinder mithilfe kleiner Steinchen ihre eigenen Namensschilder in Blindenschrift basteln. Das Ziel war hier das Verständnis und Erlernen der Blindenschrift.

Wir führten die Kinder in die Grundlagen der Gebärdensprache ein. Sie lernten einfache Begriffe sowie das Fingeralphabet kennen und haben ihren eigenen Namen in Gebärden erlernt. Besonders schön war zu sehen, wie häufig die Kinder die erlernten Gebärden später wiederholten.

An der Station des Lippenlesen lasen sich die Kinder gegenseitig Sätze vor, während deren Partner Ohrschützer trugen. Sie sollten alleine anhand der Lippenbewegungen erkennen, was gesagt wurde. Damit wollten wir veranschaulichen, wie schwierig dies eigentlich ist. Der Gehörlosenverband brachte ergänzend noch Hilfsmittel mit, die den Kindern vorgestellt und erklärt wurden.

Für uns war es besonders beeindruckend zu sehen, wie respektvoll und einfühlsam die Kinder mit den Expertinnen und Experten umgingen. Die Gruppen arbeiteten konzentriert und zeigten während des gesamten Projektes großes Interesse. Auch später stellten wir fest, dass das Projekt nachhaltig wirkte: Die Informationstafeln in der Pausenhalle wurden oft betrachtet und wir sahen sogar, wie Schülerinnen und Schüler die Gebärden auf den Informationstafeln übten.

Für uns war das Projekt ein voller Erfolg. Wir konnten Wissen vermitteln, Berührungsängste abbauen und wichtige Werte wie Empathie, Respekt und Toleranz stärken. Gleichzeitig haben die Kinder viel gelernt, neue Perspektiven gewonnen und selbst erfahren, welche Herausforderungen Menschen mit Blindheit oder Gehörlosigkeit täglich meistern müssen. Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Projekt so positiv aufgenommen wurde und hoffen, dass es lange nachwirkt und die Schulgemeinschaft weiterhin für das Thema Inklusion sensibilisiert.

Tiere haben auch Gefühle

Ein Herzensprojekt für mehr Bewusstsein und Mitgefühl

Mit unserem sozialen Projekt „Tiere haben auch Gefühle“ wollten wir, Janice Fricke, Klara Willeke, Malin Kunz und Mayra Schmuda v. T., zeigen, dass Tierschutz mehr ist als ein Wort: Er bedeutet Verantwortung, Empathie und aktives Handeln. Unterstützt vom Tierheim Helmstedt haben wir ein Projekt entwickelt, das Kinder für den Schutz von Tieren sensibilisieren und nachhaltig begeistern soll. Am 2. Oktober setzten wir das Projekt gemeinsam mit der Klasse 6d von Frau Schubert um – ein Tag, der eindrucksvoll zeigte, wie spannend und lehrreich Tierschutz sein kann.

Im ersten Projektteil lernten die Schülerinnen und Schüler auf interaktive Weise, was Tiere wirklich brauchen, und beschäftigten sich mit Themen wie Massentierhaltung, Tierversuchen und verantwortungsvoller Haustierhaltung. Mit einer selbst erstellten Checkliste zeigten wir zudem, welche Überlegungen vor der Anschaffung eines Haustiers wichtig sind.

Danach wurde es kreativ: Die Kinder gestalteten „Team Tierschutz“-Pins, bastelten Tierfiguren aus Papier und entwarfen liebevoll gestaltete Flyer für echte Tierheimbewohner. Diese Ergebnisse wurden später öffentlich ausgehängt – als kleine Botschafter für das Helmstedter Tierheim und vielleicht sogar als Chance für einige Tiere, schneller ein neues Zuhause zu finden.

Der dritte Teil des Projekts bot besondere Einblicke in die Praxis des Tierschutzes. Der Vorsitzende des Tierheims sowie die Leiterin einer Tierschutz-App beantworteten die zahlreichen Fragen der Kinder und machten deutlich, wie vielfältig die Arbeit rund um Tiervermittlung und Tierschutz ist. Zum Abschluss stellten die Schülerinnen und Schüler ihr neues Wissen in einem spannenden Kahoot-Quiz unter Beweis. Die Rückmeldungen fielen durchweg positiv aus: Die Kinder hatten viel Freude und nahmen gleichzeitig ein neues Bewusstsein für die Bedürfnisse von Tieren mit. Für uns war es ein Herzensprojekt – und wir hoffen, dass dieser Tag lange nachwirkt.

Lebensmitteldetektive

Ein Soziales Projekt rund um Ernährung und Food Waste

Im Rahmen unseres sozialen Projekts und inspiriert durch die Projektwoche 2025 des Gymnasium Anna-Sophianeum, in der sich alles um das Thema „Gesundheit“ drehte, haben wir – Anna Tramer, Amelie Scholz, Kimberly Schumann, Talitha Gerwarth und Pascal Rauhut – ein eigenes Projekt entwickelt, welches das Bewusstsein der Kinder für eine ausgewogene Ernährung stärken und sie zum Thema Lebensmittelverschwendung aufklären soll. So entstand unser Projekt „Lebensmitteldetektive“, das wir gemeinsam mit den vierten Klassen der Grundschule Heeseberg durchgeführt haben.

Wie wir gesunde Ernährung und Food Waste für Grundschüler erlebbar gemacht haben

Uns war wichtig, dass unser soziales Projekt nicht nur informativ, sondern auch erlebbar wird. Deshalb haben wir die Grundschulkinder zu Beginn mithilfe von Bildern und interaktiven Fragen gezeigt, worum es bei den Themen gesunde Ernährung und Lebensmittelverschwendung geht. Für uns war dieser direkte Austausch von Anfang an ein zentraler Bestandteil unseres Projekts: So wollten wir das Vorwissen der Kinder sammeln, zum Nachdenken anregen und sie aktiv einbeziehen.

Um den Projekttag möglichst abwechslungsreich zu gestalten, haben wir diesen in drei Stationen gegliedert, damit die Kinder auf unterschiedliche Weise mit dem Thema in Kontakt kommen konnten.

  1. Bewegungsstation – spielerisch Wissen vermitteln

Bei Spielen wie „Food Memory“ und der Ernährungsstaffel konnten die Kinder erleben, wie eng Bewegung, Ernährung und Körperwissen zusammenhängen. Für uns war es schön zu sehen, wie viel Freude die Kinder dabei hatten und wie viel Motivation sie mitbrachten.

  • Kreativstation – das eigene Lebensmittelkochbuch

Hier bekamen die Kinder Grundlagenwissen vermittelt und konnten kreativ werden. Gemeinsam gestalteten wir kleine Lebensmittelkochbücher, in denen sie Rezepte und Bilder zu den Lebensmitteln festhielten. Uns war es wichtig, etwas Bleibendes zu schaffen, das die Kinder mit nach Hause nehmen und ihrer Familie zeigen können.

  • Kochstation – wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln

In dieser Station ging es uns vor allem darum, die Bedeutung von Lebensmittelwertschätzung sichtbar zu machen. Die Kinder lernten Küchenutensilien korrekt zu verwenden und durften aus geretteten Lebensmitteln leckere Gerichte zubereiten. Uns war wichtig zu zeigen, dass Produkte, die nicht perfekt aussehen, trotzdem wertvoll sind – und das haben die Kinder sofort verstanden.

Der Projekttag endete mit einem gemeinsamen Essen, bei dem wir die selbstgekochten Gerichte probierten, und mit der Übergabe eines Zertifikats für alle neuen „Lebensmitteldetektive“. Für uns war das ein besonderer Moment, weil wir sehen konnten, wie stolz die Kinder auf das waren, was sie gelernt und geschafft hatten.

Für uns war dieses soziale Projekt eine wertvolle Erfahrung, nicht nur fachlich, sondern auch persönlich. Dafür möchten wir uns herzlich bei der Grundschule Heeseberg – insbesondere den Klassenlehrern – für die freundliche und fördernde Zusammenarbeit und bei den Kindern, die unser Projekt mit Leben gefüllt haben, bedanken. Ein weiter Dank geht an Frau Neumann, die uns begleitet, unterstützt und ermutigt hat.

DKMS – Typisierungsaktion beim Heimspiel des FSV Schöningen

Schülerinnen und Schüler des Anna-Sophianeums engagieren sich für die DKMS

Beim Regionalliga-Heimspiel des FSV Schöningen gegen den Bremer SV haben Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs des Gymnasiums Anna-Sophianeum eine Typisierungsaktion für die DKMS organisiert. In Kooperation mit dem FSV Schöningen informierten sie Stadionbesucherinnen und -besucher über die Bedeutung der Stammzellspende und ermöglichten direkt vor Ort eine unkomplizierte Registrierung.

Trotz der laufenden Herbstferien engagierte sich die gesamte Seminarfachgruppe an diesem Tag im Stadion und übernahm selbstständig alle anfallenden Aufgaben. Das Interesse war groß: Viele der rund 810 Zuschauerinnen und Zuschauer nutzten die Gelegenheit, sich über das Thema zu informieren oder sich direkt typisieren zu lassen. Insgesamt ließen sich mehr als 30 Personen vor Ort registrieren.

Bereits im Vorfeld hatte der FSV Schöningen den Unterricht des Seminarfachs besucht, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die Planung der Aktion zu besprechen. Dabei konnten organisatorische Abläufe, Öffentlichkeitsarbeit und logistische Fragen direkt abgestimmt werden – ein Beispiel für die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein.

„Uns war wichtig, dass die Aktion nicht nur informiert, sondern wirklich etwas bewegt. Jede Registrierung kann Leben retten“, betont Till Fischer, der innerhalb der Gruppe den Kontakt zur DKMS koordinierte. „Die Zusammenarbeit mit der DKMS hat gezeigt, wie gut Schule und gesellschaftliches Engagement zusammenpassen.“

Auch die Kooperation mit dem FSV Schöningen erwies sich als großer Gewinn. Joan Voß, die die Abstimmung mit dem Verein übernommen hatte, lobt: „Der FSV hat uns mit offenen Armen empfangen. Dass wir unsere Aktion bei einem Heimspiel durchführen durften, war eine tolle Möglichkeit, viele Menschen direkt zu erreichen. Es zeigt, wie Sport und soziales Engagement Hand in Hand gehen können.“

Während der Aktion ergaben sich viele Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern, von denen einige berichteten, bereits seit über 25 Jahren als potenzielle Stammzellspenderinnen und -spender registriert zu sein. Diese Rückmeldungen machten deutlich, dass das Thema nichts von seiner Aktualität verloren hat und jede neue Typisierung die Chancen von Patientinnen und Patienten auf eine lebensrettende Spende erhöht.

Am Ende stand fest: Die Resonanz war durchweg positiv. Mit ihrer Aktion haben die Schülerinnen und Schüler des Anna-Sophianeums nicht nur Bewusstsein für das Thema Blutkrebs geschaffen, sondern auch einen ganz konkreten Beitrag im Kampf gegen die Krankheit geleistet. Bengt Hagelstein, betreuender Lehrer des Seminarfachkurses, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Einsatz seiner Gruppe: „Ich bin wirklich stolz auf die Schülerinnen und Schüler. Sie haben mit großem Engagement, Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein gearbeitet – und das sogar in den Ferien. Diese Aktion zeigt, was junge Menschen bewegen können, wenn sie sich gemeinsam für eine gute Sache einsetzen.“

„10 meets 11“ – Einblicke in die Berufswelt aus erster Hand

Im Rahmen der schulischen Berufsorientierung fand auch in diesem Schuljahr erneut die Veranstaltung „10 Meets 11“ statt. Ziel dieses besonderen Formats ist es, den Schülerinnen und Schülern des 10. Jahrgangs einen praxisnahen Einblick in die unterschiedlichen Erfahrungen der 11. Klassen im Rahmen ihres Betriebspraktikums zu ermöglichen.

Die Schülerinnen und Schüler der elften Klassen hatten dazu ihre vielfältigen Eindrücke aus den verschiedensten Berufsfeldern aufbereitet und ihre jeweiligen Schwerpunktprofile anschaulich in den Klassenräumen präsentiert. Diese waren mit viel Kreativität und Engagement gestaltet, sodass die Zehntklässler bei einem Rundgang die Gelegenheit bekamen, sich über verschiedene Tätigkeitsbereiche, Anforderungen und Eindrücke aus der Berufswelt zu informieren.

Dabei ergaben sich zahlreiche angeregte Gespräche – nicht nur zwischen den beiden Jahrgängen, sondern auch mit interessierten Lehrkräften, die sich über die Praxiserfahrungen ihrer Schülerinnen und Schüler austauschten. Das freundliche Miteinander und die Offenheit im Gespräch sorgten dafür, dass die Zeit wie im Flug verging und alle Beteiligten spannende neue Perspektiven gewinnen konnten.

„10 meets 11“ ist damit ein wichtiger Baustein der schulischen Berufsorientierung, der die Lernenden nicht nur bei ihrer eigenen Praktikumsvorbereitung unterstützt, sondern auch zur aktiven Auseinandersetzung mit möglichen beruflichen Wegen motiviert. So gingen die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs mit frischen Ideen und Impulsen für ihre eigene berufliche Zukunft aus der Veranstaltung heraus – während der 11. Jahrgang seine Praktikumserfahrungen reflektierte und in den Austausch brachte.

Ein gelungener Beitrag zur Vorbereitung auf die vielfältigen Herausforderungen der Arbeitswelt – und ein weiterer Schritt in Richtung einer fundierten, selbstbestimmten Berufswahl.

Schüleraustausch nach Outokumpu, Finnland 2025

Acht Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und Q1 machten sich am 26. April 2025 gemeinsam mit zwei Lehrkräften auf den Weg nach Finnland – zur langjährigen Partnerschule im ostfinnischen Outokumpu. Die Austauschbeziehungen mit den Schulen in Outokumpu und Polvijärvi bestehen bereits seit über 20 Jahren. Sie verbinden nicht nur Schüler- und Lehrergenerationen, sondern auch die Städte: Schöningen und Outokumpu sind offizielle Partnerstädte – mit einer gemeinsamen Geschichte im Bergbau. Während in Schöningen Braunkohle abgebaut wurde, war es in Outokumpu das Kupfer.

Die erste Station der Reise war Helsinki. Bei kaltem, aber sonnigem Wetter erkundete die Gruppe eineinhalb Tage lang zu Fuß die finnische Hauptstadt. Auf dem Programm standen unter anderem die beeindruckende weiße Domkirche am Senatsplatz, die moderne Zentralbibliothek Oodi – ein offener Ort des Lernens und der Begegnung für alle – und die Felsenkirche Temppeliaukio, die direkt in den Granit gesprengt wurde. Trotz der frischen Temperaturen war die Stimmung bestens, und schon in Helsinki kam es zu vielen Gesprächen über Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Stadtleben.

Nach einer fünfstündigen Zugfahrt Richtung Nordosten erreichte die Gruppe schließlich Outokumpu. Der Empfang durch die finnischen Gastfamilien war herzlich – die Aufregung wich schnell echter Neugier auf das Leben vor Ort. In den folgenden Tagen nahmen die Schülerinnen und Schüler am Unterricht in den Partnerschulen teil, stärkten sich in der Schulkantine (das kostenfreie Mittagessen für alle Kinder ist in Finnland selbstverständlich) und erlebten den ganz normalen Schulalltag – nur eben in einer ganz anderen Umgebung.

Beim Besuch der Schule in Polvijärvi kam es zu einem besonders lebendigen Austausch: Während die Schülerinnen und Schüler bei Teamspielen gemeinsam lachten, sich ausprobierten und Sprachbarrieren überwanden, tauschten sich die begleitenden Lehrkräfte mit ihren finnischen Kolleginnen und Kollegen über die jeweiligen Schulsysteme aus. Schnell wurde deutlich: In Finnland wird modernes Lernen großgeschrieben – digitale Erstellung und Bewertung von Tests, vernetzte Unterrichtsräume, eigene Prüfungsräume mit festem Internetanschluss sowie individuell eingerichtete Lernzonen sind hier längst Standard. Besonders beeindruckend war der große Aufenthaltsraum für die Schülerinnen und Schüler: mit Küche, Rückzugsorten und  Billardtischen – ein Ort, der Begegnung fördert und Verantwortung überträgt. Viele Ideen nahmen die Lehrkräfte mit zurück nach Deutschland.

Ein weiteres Highlight des Programms waren die Ausflüge in die Nationalparks Koli und Puijo (Kuopio). Dort ging es zu Fuß durch Wälder, über Hügel und zu Aussichtspunkten mit weitem Blick über Seen und Landschaft. Die Naturverbundenheit der finnischen Gesellschaft wurde hier unmittelbar spürbar – kein Lärm, keine Hektik, nur klare Luft, Seen und Ruhe.

Die Tage vergingen schnell – zwischen Schulbesuch, gemeinsamen Aktivitäten, Gesprächen in der Familie, aber auch ganz alltäglichen Momenten wie einem Spaziergang zum Supermarkt, einem Saunagang oder einer Spieleabend-Runde auf Englisch. Der Abschied fiel vielen schwer – vielleicht auch wegen des frühen Stars um 3 Uhr morgens. Ein gestrichener Flug sorgte für zusätzliche Müdigkeit, doch auch das meisterte die Gruppe gemeinsam.

Der Gegenbesuch der finnischen Austauschgruppe hatte bereits im Oktober 2024 stattgefunden – nun wurde das Austauschjahr durch die Reise nach Finnland erfolgreich abgeschlossen. Die Planungen für die nächste Runde laufen an: Im Schuljahr 2026/27 soll der Austausch fortgesetzt werden. Die Vorfreude darauf ist bei vielen jetzt schon groß – genauso wie die Erinnerung an eine Reise, die mehr war als ein Schulprojekt: ein Blick über den Tellerrand, der nachwirkt.

Unser Winter! Unser Sport! Skikurs der Q1 in Seefeld/Tirol

Nach einer halbjährigen Vorbereitung mit den Themen Ausdauer, Kraft, Koordination, alpine Gefahren, FIS-Regeln und Erste Hilfe ging es am endlich am 12. Januar 2025 los und wir erreichen am Ende einer zehnstündigen Busfahrt endlich unser Ziel in Tirol: das Hochplateau in der Olympia-Sportregion Seefeld. Nach organisatorischen Pflichten wie Skipassausgabe, Skiausleihe und Gruppeneinteilung begann der Skiunterricht am nächsten Morgen um 9 Uhr im Skigebiet Rosshütte. Dabei konnten wir uns auf Ullr, in der nordischen Mythologie der Gott des Winters, vollends verlassen. Die gesamte Woche herrschten perfekte Bedingungen, Naturschnee und Sonnenschein! Nach insgesamt fünf Skitagen an der Rosshütte und am „Geschwandtkopf“ konnten wir Sportlehrerinnen und Sportlehrer allen Kursen unterschiedlicher Niveaustufen durchweg positive Lernfortschritte bescheinigen.

Abgerundet wurde das Wochenprogramm durch die abendliche Fackelwanderung rund um den Wildsee und den allseits beliebten „bunten Abend“, an dem jede Skigruppe sich durch einen gruppendynamischen Beitrag auszeichnete.

Abschließend möchten wir Sportlehrerinnen und Sportlehrer uns bei euch bedanken. Wir konnten uns immer auf euch verlassen und ihr habt durch eure stets positive Stimmung zum Gelingen dieser Fahrt extrem viel beigetragen.

Mit euch würden wir wieder Ski fahren gehen!

Planspiel in den Leistungskursen Politik-Wirtschaft

Im Rahmen des 3. Semesters „Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik“ führten die Leistungskurse des Abiturjahrgangs 2025 ein Planspiel durch. Im Mittelpunkt stand der Bürgerkrieg in Syrien sowie die komplexe Rolle internationaler Akteure angesichts der Gefahr durch den Islamischen Staat in Syrien und dem Irak im Jahr 2014.

Hierbei nahmen verschiedene Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Rollen in diesem Konflikt ein, um nach verschiedenen Phasen der Beratung und Diskussion im Plenum des UN-Sicherheitsrats eine Resolution zur Sicherung des Friedens zu beschließen.

Unterstützt und angeleitet wurden sie hierbei durch Kapitänleutnant Fabian Gruhn, einem Jugendoffizier der Bundeswehr. Die Jugendoffiziere und -offizierinnen der Bundeswehr vermitteln als Referentinnen und Referenten die Herausforderungen einer bündnisorientierten Sicherheitspolitik Die politische Bildungsarbeit der Jugendoffiziere und -offizierinnen bewegt sich innerhalb des gesetzlichen Rahmens, den im März 1977 das Bundesverfassungsgericht mit einer Entscheidung bestätigt hat. Er sieht vor, dass staatliche Stellen einen Beitrag zur Information der Bürgerinnen und Bürger leisten dürfen und müssen. Das Werben um Nachwuchskräfte ist hingegen keine Aufgabe der Jugendoffiziere.

Besuch der Gedenkstätte der JVA in Wolfenbüttel

Ein Prüfungskurs Politik-Wirtschaft des 13. Jahrgangs des Gymnasiums Anna-Sophianeum Schöningen bei einer Führung in der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel am 18.12.24.

Am historischen Ort des ehemaligen Strafgefängnisses Wolfenbüttel mit einer 1937 eingerichteten Hinrichtungsstätte thematisiert die Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel die Geschichte von Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus. Diese Themen stehen für die Verfolgung im Namen des Rechts.

WahlhelferInnen gesucht!

Am 23. Februar 2025 steht voraussichtlich die vorgezogene Neuwahl des Bundestages an. Bei der Stadt Schöningen laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Für die sieben Wahlbezirke werden rund 56 WahlhelferInnen gesucht: https://www.schoeningen.de/service-aemter/bundestagswahl-2025/wahlhelferinnen

Die Stadt Schöningen möchte in Absprache mit unserer Schulleitung und den Fachkollegen Politik Schülerinnen und Schüler als Wahlhelferinnen bzw. Wahlhelfer gewinnen. Hierfür wird am Mittwoch, den 04.12.2024, 3./4. Stunde eine Informationsveranstaltung für die Q1 und Q2 (Jg. 12 und 13) ähnlich einer Wahlhelferschulung mit Beispielen aus der Praxis stattfinden.